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Black & Proud Vol. 2 - The Soul of the Black Panther Era

Als Jesse Jackson im August 1972 das Wattstax-Festival eröffnete, rief er die Menge auf, sich stehend seinen Worten anzuschließen:<br><br>"I am black, beautiful and proud - I must be respected.""
Art.Nr.: TRI-00012
Black & Proud Vol. 2 - The Soul of the Black Panther Era
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Kategorie: CD
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Es war die Kernforderung des schwarzen Amerika und die Botschaft hunderter Soul-Lyrics. BLACK & PROUD dokumentiert diese, sich im HipHop fortsetzende Tradition afroamerikanischer, politisch engagierter Popmusik über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten. Es waren die Olympischen Sommerspiele in Mexiko City, 1968. Die afroamerikanischen 200 Meter-Läufer Tommie Smith, Sieger des Rennens, und John Carlos (Bronze) reckten auf dem Siegerpodest je eine mit schwarzem Lederhandschuh geschmückte Faust in die Luft. Smith die Rechte, als Symbol für die Macht der Schwarzen, Carlos die Linke, als Zeichen für Einheit. Die Öffentlichkeit war empört. Die Anhänger der Black Panther Party For Self-Defence mussten wohl eher schmunzeln. Besagte Organisation verstand sich als Partei der Schwarzen, mit dem Auftrag, gegen den Terror der Polizei vorzugehen. Sie trat teilweise äußerst aggressiv und gewaltbereit auf. Andererseits unterstützte sie im gleichen Maße soziale Projekte. Gegründet 1966 von Bobby Seale und Huey Newton, war sie Anfang der 70er auf Veranlassung von Edgar J. Hoover fast völlig zerschlagen worden. Viele ihrer Anführer wurden entweder ermordet oder eingesperrt. Die, die entkamen, ließen sich in Kuba nieder.

Der Traum der Black Panther lebte zumindest in der Musik weiter. Der Journalist Jonathan Fischer, ein Experte auf dem Gebiet Afroamerikanische Kultur und Politik, hat sich die Mühe gemacht, Songs zusammenzustellen, die den Geist der Black Panther bis in die heutige Zeit hineintragen. Black & Proud Vol. 1 & 2” (Trikont/Indigo) trägt den Untertitel “The Soul Of The Black Panther Era”, liebäugelt zudem mit Funk (S.O.U.L.) und Reggae (Earl Sixteen). Die meisten Stücke – unter anderem die der Staple Singers, Gil Scott-Heron, Syl Johnson, Curtis Mayfield und Marvin Gaye – stammen aus älteren Tagen. Aktueller ist der Funk von Galactic (“Theres Something Wrong With The Picture”), der HipHop-Song “Down To Now”, eine Kollaboration der Last Poets mit Chuck D (Public Enemy), sowie “Reluctant Warrior” von Assata Shakur und Asian Dub Foundation. Hier trifft der Spoken Word-Beitrag der Black Panther-Aktivistin auf den Drum
Bass-Mix von ADF.

Wer noch nicht zum Soul gefunden hat, aber großes Interesse hegt, der sollte nicht auf lieblos zusammengestellte Sampler bauen. Viel lieber sollte er diese beiden Alben erwerben, mit denen er zugleich umfangreiche Hintergrundinformationen mitgeliefert bekommt.

(“Saarbrücker Zeitung” – KAI FLORIAN BECKER)”“

Titel

01. I’m Talkin’ Bout Freedom (Syl Johnson)
02. Who’ll Pay Reparations On My Soul? (Gil Scott-Heron)
03. Malcolm X (Earl Sixteen)
04. There’s Something Wrong With This Picture (Galactic)
05. 2000 Years (Cipher Jewels)
06. Walk Tall (Cannonball Adderley)
07. Black Seeds (The Main Ingredient)
08. Brown Baby (Derrick Harriott)
09. Sounds Of Black (The Sounds Of Black)
10. Blackenized (Hank Ballard)
11. What We Need (Tribe)
12. Respect Yourself (Staple Singers)
13. Don’t You Know You’re Wrong Brother (Walter Heath)
14. Wake Up (Larry Williams)
15. I Wish I Knew (“How It Would Feel To Be Free”) (Marlena Shaw)
16. Do You Remember Malcolm (Miriam & MBongi Makeba)
17. Lady Day And John Coltrane (Gil Scott-Heron)
18. Down To Now (Last Poets Feat. Chuck D)
19. Reluctant Warrior (Assata Shakur & Asian Dub Foundation)

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Black & Proud Vol. 2 - The Soul of the Black Panther Era
Art.Nr.: TRI-00012  
Als Jesse Jackson im August 1972 das Wattstax-Festival eröffnete, rief er die Menge auf, sich stehend seinen Worten anzuschließen:<br><br>"I am black, beautiful and proud - I must be respected.""